Die Finanzierung mittels eines Bankdarlehens
Ein Darlehen bzw. ein Kredit von einer Bank gehört sehr häufig zum Standardumfang einer Immobilienfinanzierung. Nachfolgend erhalten Sie einen kurzen Überblick, welche Merkmale solche Darlehen üblicherweise kennzeichnen:
Es gibt Sie als Tilgungs- oder Annuitätendarlehen:
- Bei einem Tilgungsdarlehen wird beim Abschluss eine feste Tilgungsrate vereinbart. Zusätzlich werden dann die anfallenden Zinsen gesondert berechnet und zusätzlich belastet.
- Bei einem Annuitätendarlehen gibt es nur eine Rate mit einem fest vereinbarten Betrag. Diese Rate enthält einen Zins- sowie einen Tilgungsanteil.
Bankdarlehen können mit einem variablen oder festen Zinssatz vereinbart werden. Historisch gesehen sind aktuell die Konditionen für Baugeld relativ günstig, so dass Sie unbedingt prüfen sollten, ob Sie gegebenenfalls eine Festschreibung auf fünf, zehn oder sogar fünfzehn Jahren vereinbaren.
Einige Vorteile wären:
- Sie können während der Zinsfestschreibung mit festen Zinsraten kalkulieren.
- Sollte das Zinsniveau steigen, bleiben Sie davon unberührt.
Jedoch haben fest vereinbarte Zinssätze auch Nachteile:
- In der Regel sind Sondertilgungen nicht beziehungsweise nur begrenzt möglich.
- Wenn das Zinsniveau fällt, profitieren Sie davon nicht.
Zusätzlich wird die Bank nach der Beratung und der persönlichen sowie materiellen Bestandsaufnahme Ihren Kreditantrag prüfen. Dabei wird beispielsweise Ihre Kapitaldienstfähigkeit genauer betrachtet. Dies bedeutet, vereinfacht dargestellt, dass Ihr monatliches Einkommen Ihren regelmäßigen Ausgaben gegenübergestellt wird. Dadurch lässt sich erkennen, ob die zukünftig anfallenden Kreditraten auch bedient werden können. Darüber hinaus wird die Bank für die Finanzierung Sicherheiten verlangen.
Wenn die Gespräche mit der Bank erfolgreich waren und Ihre Kreditantrag genehmigt wurde, erhalten Sie auf Wunsch eine Finanzierungbestätigung, welche dann als Nachweis für den Verkäufer der Immobilie beziehungsweise Ihrem Immobilienmakler dienen kann.